Hasenhardt

Seit dem Grenzgang 1956 wird dieser Platz als Frühstücksplatz des 2. Grenzgangstages genutzt. Davor rastete man ca. 500 Meter südöstlich, beim Grenzstein Nr.122.

Zum Grenzgang 1956 wurde der Fläche planiert und an den Rändern mit Bäumen bepflanzt.

Auch für Wanderer bietet der Platz stets einen tollen Ruheplatz. 

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Viele Menschen auf dem Frühstücksplatz

Unter dem Hauptmann des Grenzgangs 1977, Karl Heinz Schneider, hatten sich die Männerführer vorgenommen die Kammeradschaft auch in Zukunft mit gemeinschaftlichen Aktivitäten zu pflegen. 

Während einer Wanderung 1978 machte Führer Arno Maurer bei einer Rast auf diesem Platz die Anregung doch dort eine Hütte zu bauen. Viel "Beifall" gab es für diesen Vorschlag zunächst nicht und es gingen noch zwei weitere Jahre ins Land, bis man dann im Februar 1980 dann doch den Beschluss fasste ein Hüttchen zu bauen.

Am 19. Dezember 1980 wurde die Baugenehmigung erteilt. Da Zimmermeister Fritz Cyriax zu dieser Zeit auch der Adjudant des Hauptmannes war, bot es sich an, dass dieser die Aufsicht führt und die Anleitung der Zimmermann und Führer Manfred Fischbach übernimmt.

Die Stadt stellte das Holz für den Bau zur Verfügung und in der Zimmerei von Fritz Cyriax konnte man dieses Holz zu vier Wänden und einem Dach verarbeiten. 

Das Schild über den Eingang schnitzte Führer Anton Diesner. Noch zwei weitere kamen bis heute dazu.

Am 4. April 1981 erfolgte die Grundsteinlegung. In einem Kupferrohr hat der Führer Willi Döring die aktuelle Ausgabe der lokalen Tageszeitung "Hinterländer Anzeiger", Protokolle, sowie Pfennige und DM-Münzen eingelötet und in den Boden mit vergossen. Schon drei Wochen später war der "Bausatz" montiert und man konnte das Richtfest begehen.

Die offizielle Einweihung war um 29. August 1981. Zu diesem Anlaß gab der Spielmannszug Biedenkopf auf dem Marktplatz ein Konzert, worauf sich anschließend ein Festzug in Richtung Hasenhardt in Bewegung setzte. 

Auch "hoher Besuch" war anwesend: Landrad Dr. Christean Wagner und Bürgermeister Martin Müller richteten nach einer Begrüßung durch den Männerhauptmann Karl Heinz Schneider noch Dankes- und Grußworte an die Anwesenden. Den Erzählungen nach wurde anschließend noch viele Stunden gefeiert.

Traditionell versammeln sich die Männerführer seit dem Grenzgang 1977 am 2. Grenzgangstag an ihrem Häuschen. 

1982 bekam die Hütte, für den besseren Schutz, noch ein Blechdach. Ein Spruch von Karl Heinz Schneider während den Arbeiten wird wohl immer in Erinnerung bleiben: "Erst machen wir das Blechdach fest, dann feiern wir das Blechdachfest."

Die Hasenhardt (Hoasehoardt) geht auf den Begriff durch hardt für Wald zurück. 

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