Hänsel und Gretel
Märchenspiel in drei Bildern (Akten)
Libretto von Adelheid Wette
Musik von Engelbert Humperdinck
am
Sa, 12. Oktober 2024, 17.00 Uhr im Schartenhof
So, 13. Oktober 2024, 11.00 und 17.00 Uhr im Schartenhof
Sa, 19. Oktober 2024, 17.00 Uhr im Schartenhof
So, 20. Oktober 2024, 11.00 und 17.00 Uhr im Schartenhof
Auf folgendem Wege sind Kartenbestellungen für alle Vorstellungen des Marionettentheaters möglich:
per Telefon: 06461 / 701 9724, tägl. von 14 bis 18 Uhr
per E-Mail
Die Kartenpreise für die jeweilige Aufführung können unter den oben genannten Nummern erfragt werden. Kinder, Schüler und Studenten erhalten Ermäßigung.
Die Handlung
1. Akt
In dem ärmlichen Haus ihrer Eltern sitzen Hänsel und Gretel an der Arbeit, die man ihnen aufgetragen hat: Gretel strickt Strümpfe, Hänsel bindet Besen für den Vater. Hänsel plagt der Hunger; um ihn davon abzulenken, zeigt ihm Gretel ein Tanzspiel. Die Kinder steigern sich immer mehr darein, da überrascht sie die heimkehrende Mutter. Verärgert über ihre arbeitsunlustigen Kinder stößt sie in ihrem Zorn einen Topf mit Milch vom Tisch, der zerbricht. Nun gibt es für den Abend kein Essen mehr. In ihrer Verzweiflung schickt sie die Kinder mit Körben in den Wald, damit sie dort Erdbeeren suchen sollen. Erschöpft schläft sie ein.
Der angeheiterte Vater kehrt heim und weckt lärmend seine Frau: er hat auf einem Markt in der Stadt viele Besen verkauft und für das eingenommene Geld einen Sack voll Lebensmittel erworben, den er vor seiner überraschten Frau ausleert. Mitten in der Freude fragt er, wo die Kinder stecken. Beschämt erzählt ihm seine Frau, dass sie Hänsel und Gretel in den Wald am Ilsenstein geschickt hat. Entsetzt erzählt ihr der Vater, dass dort die böse Knusperhexe ihr Lebkuchenhaus hat, in das sie Kinder hinein lockt, um sie dort in einem Ofen in Lebkuchen zu verwandeln, den sie dann verspeist.
Voller Angst eilen die Eltern in den Wald, um Hänsel und Gretel zu suchen.
2. Akt
Hänsel und Gretel haben viele Erdbeeren gefunden, aber im Übermut essen sie alle auf, anstatt sie nach Hause zu bringen. Die Dämmerung nimmt schnell zu und Hänsel muss seiner Schwester gestehen, dass er den Heimweg nicht mehr findet. In der anbrechenden Dunkelheit fürchten sich die Kinder vor den seltsamen Geräuschen und Lichtern im Wald. Da erscheint das Sandmännchen und streut ihnen seine Schlafkörnlein in die Augen. Die Kinder legen sich auf dem Moos nieder und sprechen ihr Abendgebet. Im Schlaf erscheinen die 14 Engel, die die Kinder in ihrem Gebet beschrieben haben und bewachen ihren Schlaf.
Pause
3. Akt
Am Morgen weckt das Taumännchen alle Schläfer im Wald. Hänsel und Gretel haben gut geschlafen, da entdecken sie das Lebkuchenhaus und den Zaun von Lebkuchenmännlein. Die Kinder gehen erst zögernd zum Lebkuchenhaus, Hänsel ist mutig und bricht ein Stück Lebkuchen davon ab, er schmeckt köstlich.
Die Knusperhexe erscheint und spricht die Kinder zunächst freundlich an, wirft aber dann für kurze Zeit ein Netz über Hänsel. Hänsel und Gretel sind misstrauisch und wollen fortlaufen. Da bannt die Hexe die beiden Kinder mit einem Zauberspruch, so dass sie sich nicht bewegen können.
Hänsel wird von der Hexe in einen Stall gesperrt und mit Süßigkeiten gefüttert, die Hexe will ihn dann, wenn er fett ist, im Ofen braten und verspeisen. Gretel wird vom Bann befreit, damit sie der Hexe bei der Arbeit helfen soll. Gretel hat sich den Zauberspruch gemerkt und befreit Hänsel heimlich von seiner Starre. Nun soll Gretel der Hexe helfen und nach dem Feuer im Backofen sehen. Gretel stellt sich dumm und verlangt von der Hexe, ihr zu zeigen wie man es macht. Als die Hexe die Ofentür öffnet und hineinschaut, wird sie von Hänsel und Gretel hinein gestoßen und muss verbrennen.
Während die Kinder darüber jubeln, explodiert plötzlich der Ofen und aus dem Lebkuchenzaun kommen die vom Zauber erlösten Kinder hervor. Mitten im Jubel über ihre Befreiung erscheinen der Besenbinder und seine Frau und schließen Hänsel und Gretel in ihre Arme. Die Hexe ist inzwischen zu einem großen Lebkuchen geworden und alle danken dem Himmel für ihre Erlösung.
Max Wichtl