Wenn man, von Wallau kommend, die Höhe zum Roßbach hinaufsteigt, so hat man zur Linken ein neugerodetes Feld und dahinter am Abhang Bäume und Buschwerk. Das ist das Heckelchen.
Früher aber reichte es bis zum Fahrweg. Hier hauste der sogenannte Heckelchesfuchs. Das war aber gar kein Fuchs, sondern der Teufel in Fuchsgestalt. Er hatte tellergrofe feurige Augen und war erschrecklich anzusehen.
Mancher Jäger hatte schon auf ihn geschossen; aber entweder prallte die Kugel von ihm ab und fuhr auf den Schützen zurück, oder der Fuchs fing sie mit dem Maule auf und spie sie dem Jager ins Gesicht, der davon krank und blind wurde.
Auch übte er allerlei Schabernack. So stahl er den Bauern, die am Goldberg ackerten, das Frühstück. Oft wurde er von Leuten, die abends hier vorbergingen, gesehen. Manchen biß er, und die Wunden heilten nicht, sondern brachten Siechtum und Tod. So kam es denn, da nach Sonnenuntergang niemand mehr hier vorübergehen wollte.
Heute ist der Fuchs verschwunden. Wahrscheinlich hat ihn der Förster vergiftet.