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Am alten Born (Stadtgässer Häuschen)

Schutzhütte Am alten Born (Stadtgässer Häuschen) in Biedenkopf. Schutzhütte der Gesellschaft Stadtgasse.

Das Stadtgässer Häuschen, auch "Zum alten Bocks-Born" oder nur "Bocks-Born" genannt, befindet sich seit 1935 zwischen dem Schützenhaus und dem Parkplatz vorm Trimm-Dich-Pfad im Arnoldsgrund.

Alte Grenzgangsprotokolle belegen schon 1935 den Wunsch nach einem eigenem Waldplatz. Seitdem sich die Gesellschaft Stadtgasse, die sich im Jahre 1900 aus Reihen der Bürger der Männergesellschaft Oberstadt gebildet hat, benutzt die Stadtgasse den Platz der Oberstadt mit.

Diskussionen über einen eigenen Waldplatz gab es seit Beginn an, 1935 stand es zur Wahl. Es blieb zunächst bei der Mitbenutzung des Waldplatzes der Männergesellschaft Oberstadt. 

35 Jahre später, im Grenzgangsjahr 1970, kamen erneut Diskussionen über einen eigenen Waldplatz auf, nach denen sich der damalige 1. Führer Albert Jünemann, der 2. Führer Willi Becker und dem 3. Führer Willi Dörung auf die Suche nach einem geeigneten Platz machten. Als erster Vorschlag wurde vorgetragen den Platz beim heutigen Wasser-Hochbehälters (nahe Hasenlauf Häuschen) zu errichten.

Doch in den Protokollen ist noch nachzulesen, dass dieser Vorschlag wegen des "sehr zügigen Geländes" verworfen worden ist. Außerdem befand sich bereits in unmittelbarer Nähe der Waldplatz der gerade neu gegründeten Gesellschaft Hasenlauf.

1971 entschied man sich dann schließlich für den Bau der Anlage am heutigen Standort. Die abgeholzten Kiefern wurden nachhaltig für den Bau der Schutzhütte verwendet.

Die Firma Scheld stellte kostenlos für die Aushebungen und Planierarbeiten einen Bagger zur Verfügung und die Stadt Biedenkopf, wie immer bei solchen Aktionen großzügig, verlegte noch Wasserleitungen.

Die Holzarbeiten durften die Bürger in Eigenarbeit in der Zimmerei und Sägewerk Cyriax durchführen.

Am 19. August 1973 fand die Einweihung des Waldplatzes "Zum alten Bocksborn" statt.

Der Brunnen BocksbornAuf dem Gelände befindet sich auch noch ein alter Brunnen, der ab 1829 an der Ecke Stadtgasse/Nonnenberg gestanden hat. In den 70er Jahren mussten die Straßen saniert werden und man wollte den Brunnen entsorgen. Die Gesellschaft nahm sich den Brunnen an und verhinderte somit die Vernichtung eines Zeitzeugen vergangener Zeiten.

An den Grenzgangstagen, wenn die Straßen geschmückt sind, ist auch immer in der Stadtgasse am alten Standort eine sehr ähnliche und sehenswerte Attrappe aus Styropor aufgestellt.

Quelle: Auf Biedenkopfer Spuren, S.93-95

Hinweise zur Handhabung des Fotoalbum sind hinter dem folgenden Akkordeon verborgen.