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Dappesboden

Schutzhütte Dappesboden  in Biedenkopf. Schutzhütte der Gesellschaft der Hospitalstraße.

Schon im Grenzgangsjahr 1907 wurde der Bau einer eigenen Waldplatz von der Männergesellschaft Hain- und Mühlwegstraße beschlossen. Aus unbekannten Gründen wurde das Projekt nicht umgesetzt. Sieben Jahre später wurde erneut ein ähnlicher Beschluß getroffen aber dann verhinderte der erste Weltkrieg erneut die Umsetzung des Vorhabens.

So kam es erst 14 Jahre später zu den ersten Arbeiten. Am 26. August 1928 konnte der Platz, unterhalb des Hachenbergs gelegen, dann endlich feierlich eingeweiht werden.

Zu diesem Anlaß hat Steimetz und Bildhauer Albert Haydn ein Gedenkstein mit Schrifttafel angefertigt.

Bis 1958 feierte dort die Männergesellschaft Hainstraße und die Burschenschaft Balbach. Aber richtig glücklich war man mit der Anlage nie. Der lange und beschwerliche Weg zum Waldplatz und schlechte Lichtbedinungen ließen nie so richtig Feierlaune aufkommen. Da die Anlage auch noch in einem sehr sanierungswürdigen Zustand war, beschlossen die Verantwortlichen 1958 am Nordhang des Altenberges ein neues Domizil zu schaffen. Diese Anlage befand sich in der Nähe der Touristenquelle und war als "Lattenbahn" bekannt.

Schwere Schäden richtete 1966 ein Unwetter an und das Ende des Waldplatzes schien besiegelt zu sein. Doch auch, wie beim Waldplatz zuvor war man mit dem Standort ebenfalls unzufrieden. Auch hier gab es kaum Sonnenlicht und ein Waldweg führte auch noch direkt durch den Waldplatz. Ein jeder kann sich vorstellen, dass durch sowas die Atmosphäre doch sehr leidet.

1970 schaffte man es unter dem damaligen 1. Führer, Dr. Kurt Lettermann, und Planer Robert Bengmann, in nur vier Monaten eine völlige Neugestaltung des traditionellen Waldplatzes am Dappesboden zu bewerkstelligen.

Aber auch hier verfolgte die Gesellschaft das Pech. Im Jahr 2007 schlug Kyrill am Dappesboden richtig zu und zerstörte den Waldplatz vollständig.

Doch man gibt nicht auf, sondern packt die Gelegenheit beim Schopf und versucht aus dem Schaden das Beste zu machen. Entstanden ist bei einer erneuten Umgestaltung eine wundervolle Anlage, die einen ebenfalls wunderbaren Blick auf Biedenkopf bietet. Nur einen Umstand konnte man nicht beseitigen - der Weg, besonders zu Fuss, ist in der Tat lang und beschwerlich. Aber in einer Gruppe, die sich auf die Feierlichkeiten am Ziel freut, ist das schnell geschafft. Es ist zwar ein steiler Anstieg aber man wird auch mit einem tollen Blick und viel Natur dabei belohnt.

Die Lattenbahn war eine Schutzhütte, die sich, wie bereits erwähnt, in der Nähe der Touristenquelle befunden hat. Ich selbst kann mich noch an diese Anlage erinnern und habe auch noch, mit dem Spielmannszug Biedenkopf, dort Kartoffelbraten gefeiert.
Den Namen Lattenbahn hatte die Anlage daher, weil in diesem Waldbereich Baumstämme, vermutlich zum Bau der alten Atadtschule, ins Tal gezogen worden sind.
In der Tat kein idealer Standort für einen Waldplatz. Soweit ich informiert bin, hatte auch der Spielmannszug Biedenkopf diese Anlage geschenkt bekommen oder zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt bekommen. Dieser nutzte die Anlage, aufgrund der schlechten Lage, des maroden und ungemütlichen Zustandes Anfangs nur wenige male und geriet dann in Vergessenheit. Die Burschenschaft Balbach veranstaltete in den 90er Jahren nochmals, mehr aus Laune heraus, dort eine Fasspartie. Einige Jahre lang konnte man beim Spaziergang noch die "Ruinen" der Anlage sehen. Heute erinnert gar nichts mehr an diesem Platz daran, dass dort mal ein Waldplatz gewesen ist.

Hinweise zur Handhabung des Fotoalbum sind hinter dem folgenden Akkordeon verborgen.


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