Am 15. August 1844 wurde der Frauenberg als erste öffentliche Waldanlage "auf einen bis dahin buckeligen, steinigen und unzugänglichen Bergrücken" eingeweiht.
Dabei war "die gesamte Bürgerschaft" anwesend war, wie in alten Aufzeichnungen nachzulesen ist. Im Volksmund wird die Schutzhütte, in Anlehnung an die Gesellschaft "Galgenberg", die dort ihre Feierlichkeiten abhält, als Schutzhütte Galgenberg bezeichnet. Die korrekte Bezeichnung ist jedoch Schutzhütte Frauenberg, auf dem gleichnamigen Berg.
Die Einweihung erfolgte in feierlicher Stunde durch den damaligen Bürgermeister Konrad Stückrath.
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Wie auch bei vielen anderen Plätzen verlor dieser im Laufe der Jahre und durch Kriegswirren zunehmend seine Bedeutung.
Noch bis ins Jahr 1928 feierten die Burschen und Bürger des Galgenbergs auf dem Knochentriesch oder auf dem Waldplatz der Männergesellschaft Hospitalstraße, die Lippers-Hardt.
Doch 1928 konnte man das heute noch bestehende Hüttchen, welches in gemeinsamer Arbeit von Burschen und Männern gebaut wurde, einweihen. Das geschah am 20. August 1928 und ist daher die noch älteste Schutzhütte auf einer Waldanlage. Das zweit älteste Hüttchen, von der Männergesellschaft Ludwigshütte, wurde 10 Tage später, am 1. September 1928 eingeweiht.
Ein auffälliger Stein wurde von Victor Wille behauen und erinnert an die seitdem durchgeführten Grenzgänge.
1969 wurde unter der dem ersten Führer Adam Till auf der gegenüberliegende Seite der bereits bestehenden Schutzhütte in über 1000 Arbeitsstunden eine weitere, viel größere, errichtet, in der dann die auch viel größer gewordene Gesellschaft Platz findet.
Karl Reif, bekannter unter "Reif's Karl", hatte für den Rest seines Lebens eine ungewollte Erinnerung an dem Bau der im Fachwerkstil gehaltene Hütte: Er verlor bei Sägearbeiten einen Finger.
Auch bei dem Bau dieser Hütte stellte die Stadt Biedenkopf Bauholz zur Verfügung. Hier wurden 15 Festmeter Holz kostenlos zur Verfügung gestellt. Weiterhin flossen noch 800,-DM von Seiten der Stadt für den Neubau mit ein.
1970 wurde noch der Vorplatz der Anlage neu gestaltet.
1998, zum 70 jährigen Jubiläum, der Anlage wurde in gemeinsamer Arbeit mit Burschen und Bürgern die Hütte aus dem Jahr 1928 renoviert - bei diesen Arbeiten war ich selbst, damals 2.Führer der Burschenschaft Galgenberg, tatkräfrig mit dabei. Dabei wurde die Hütte, unter Protest so einiger Mitglieder, verbotenerweise mit Altöl gestrichen - aber seitdem ist kein Zerfall des Bauholzes mehr zu beobachten. Das ist natürlich streng verboten und ist hier als Andekdote anzusehen und auf keinen Fall als nachzuahmender Tipp anzusehen!
Zum Grenzgang 2005 kam noch ein Neubau der alten Toilettenanlage hinzu. Zuvor mussten noch nach jeder Veranstaltung händisch die Toiletten entleert werden, was immer eine sehr ekelige und undankbare Aufgabe war - besonders, wenn man noch den Kater vom Abend zuvor im Körper hatte. Nicht selten war der Weg, den man mit dem "Scheißekübel" gehen musste, danach mit erbrochenem markiert. Ausserdem kam noch ein gut verschließbarer Unterstand für einen professionellen Stromgenerator hinzu
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